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Kategorie: Regenbögen


 

Regenbogen; Cumulus congestus praecipitatio, Cumulus fractus (Cu con pra, Cu fra)
Ort: Besançon (France-Comté, Frankreich)   Klima
Datum: 13.4.1999, 20:00 MESZ, Blick E     © Copyright: Bernhard Mühr
Eindrucksvoll beleuchtet die tiefstehende Sonne nach Osten abziehende hochreichende Quellwolken (Cumulus congestus), die nur einen schwachen Schauer liefern (praecipitatio); im Zusammenspiel mit den Regentropfen erzeugen die Sonnenstrahlen die Leuchterscheinung des Regenbogens. Sein aufrechter Stand zeigt an, daß die Sonne in Bälde untergehen wird. Je höher die Sonne am Himmel steht, desto flacher wird der Regenbogen, ab einer Höhe von 42° über dem Horizont verschwindet der Hauptregenbogen ganz. Deshalb wird man in unseren Breiten im Sommer über die Mittagszeit auch keinen Regenbogen zu Gesicht bekommen. Die Sonnenstrahlen dringen in die Tropfen ein, werden dabei in die Spektralfarben zerlegt, nach einer totalen Reflexion an der Innenwand der Tropfen werden sie beim Verlassen erneut gebrochen. Das Ergebnis ist der Bogen im Abstand von 42° um den Gegensonnenpunkt, bei dem violett innen und rot außen zu liegen kommt. An der Unterseite der Cumuli zeichnen sich stark zerrissene Wolkenstrukturen ab, es sind Cumuli fracti. Mit der Hauptwolke verwachsen können sie auch als pannus bezeichnet werden. Ein Höhentrog, der über Ostfrankreich hinweg nach Osten schwenkte, sorgte für zahlreiche Schauer und Gewitter. In der labil geschichteten polaren Meeresluft blieb es kühl, so daß auch im Tiefland die Schauer vielfach als Schnee oder Graupel niedergingen.
Entstehung des Regenbogens
© Copyright: Bernhard Mühr