Schattenwurf; Cumulus congestus, Cumulonimbus capillatus incus virga
(Cu con, Cb cap inc vir)
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Ort: Karlsruhe (Baden-Württemberg, Deutschland)
Klima
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Datum: 9.8.1999, 20:50 MESZ, Blick W
© Copyright: Bernhard Mühr
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Drei verschiedene Wolkenarten in drei unterschiedlichen Höhen.
Und doch sind sie alle miteinander verknüpft.
Überwiegend das mittelhohe Wolkenstockwerk beanspruchen zum Aufnahmezeitpunkt
die mächtig aufgetürmten Haufenwolken (Cumulus congestus) mit ihren klar umrissenen
Quellformen. Ihre Basis liegt vielleicht noch im tiefen Stockwerk und da
ihre Entwicklung noch längst nicht abgeschlossen ist, werden sie bald auch in
das hohe Wolkenstockwerk vordringen, vereisen und den Übergang zu einer
Gewitterwolke (Cumulonimbus) vollziehen. Reste eines solchen Cumulonimbus
erkennt man in der oberen Bildhälfte. Außer diesem noch von
der Sonne beschienenen Wolkenschirm ist nichts mehr von ihm übrig,
zudem fallen daraus noch Eis- oder Schneekristalle in Form von vertikal
orientierten Streifen herab. Sie verdunsten rasch.
Ein Relikt tieferer Partien eines Cumulus oder eines Cumulonimbus driftet
links unten im Bild vorüber: Es sind die Wolkenfetzen eines Cumulus fractus.
Die Sonne ist bereits untergegangen, beleuchtet aber noch die hoch in der
Atmosphäre stehenden Wolken. Ein Cumulus congestus sorgt dabei für den
Schattenwurf, der auf dem Wolkenschirm des Cumulonimbus sichtbar wird.
© Copyright: Bernhard Mühr
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